Im 1. Virtuellen Museum der Augenoptik finden Sie neben der Geschichte der Brille auch historische Brillenabbildungen, Artefakte der Augenoptik und digitalisierte Literatur zurückreichend bis in das 14. Jahrhundert. Das 1. Virtuelle Museum der Augenoptik wurde zum erstmaligen Launch der optiker.at bereits 1995 eröffnet und wurde über die Jahre sorgfältig ausgebaut und immer wieder restauriert.
Die Erfindung der Brille war ein großer kultureller Fortschritt für die Menschheit. Anfangs konnten nur konvexe Sehhilfen zur Kompensation der Alterssichtigkeit hergestellt werden. Erst mit Hilfe der Brille konnten alterssichtig gewordene Gelehrte weiterhin lesen und schreiben. In weiterer Folge, etwa um die Mitte des 15.Jahrhunderts, wurden auch konkav geschliffene Gläser zur Korrektion der Kurzsichtigkeit gefertigt. Nach 700 Jahren Entwicklung ist es für uns heute sellbstverständlich, Brillen in verschiedensten Qualitätsklassen käuflich erwerben zu können. Dies war nicht immer so – in früheren Zeiten waren Sehhilfen kleine Kunstwerke des Brillenmacherstandes.
Seit langer Zeit ist bekannt, dass das grelle Sonnenlicht für das Auge unangenehm ist und sogar schaden kann. Der natürliche Schutz des Menschen – die Verengung der Pupille mittels der Iris – und das Blinzeln war besonders bei Naturvölkern nicht immer ausreichend. Besonders jene Kulturen, die im Eis und Schnee leben, sind durch die durch Reflexion hervorgerufene intensive Lichteinwirkung gefährdet. Sie halfen sich schon früh durch „Schneebrillen“ aus Knochen oder anderen Materialien, die das Licht nur durch einen engen Schlitz hindurch ließ.
In Europa gibt es einige interessante Gemälde mit historischen Abbildungen von Brillen, manche davon in Österreich. Wir begrüßen Sie zu Ihrem Kunst-Rundgang in der Galerie vom 1. Virtuellen Museum der Augenoptik.
Wie bei jedem Gewerbe, gibt es auch bei den Augenoptikern alte Zunftzeichen und Wappen. Einige besonders schöne Embleme haben wir an dieser Stelle für Sie gesammelt und abgebildet.